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RAW-Bilder bearbeiten und konvertieren

RAW-Bilder bearbeiten und konvertieren: Belichtung korrigieren

Meist sind meine Bilder so belichtet, dass sie nicht korrigiert werden müssen. Belichtete ich Bilder reichlicher, da die oberen Tonwerte feiner abgestuft sind, verringere ich die Belichtung im Konverter. Benötigte ich kurze Verschlusszeiten bei wenig Licht und die höchste ISO-Zahl reichte nicht aus, verlängere ich die Belichtung im Konverter. Solange das Histogramm nicht die Ränder berührt, sind trotzdem alle Details im Bild (wenn auch schlechter zu erkennen und "verrauscht", je weiter links im Histogramm).

Reichlicher belichtete RAW-Bilder ohne Spitzlichter (reines Weiß) in wichtigen Bildpartien sind besser als knapp belichtete. Sind die Balken des Histogramms weit links (dunkle Tonwerte, knapp belichtet), ist mehr Rauschen im Bild.

Versehentlich stellte ich den Blitz zu schwach ein, das Bild ist stark unterbelichtet.

Durch eine starke Korrektur von +3 glich ich die Belichtung aus.

Ergebnis.

Die Belichtungskorrektur ist ein wesentlicher Vorteil der RAW-Konverter. Schreibt die Kamera nur JPEG- oder TIFF-Bilder, sind bei Unter- oder Überbelichtungen Details verloren, die später nicht mehr hervorgeholt werden können.

Bei allen Kontrast- und Belichtungskorrekturen beobachte ich das Histogramm und lasse mir das Clipping anzeigen (Bildstellen, die rein schwarz oder weiß sind). Werden wichtige Bildteile geclippt, regle ich die Einstellung so weit zurück, bis wieder Details in den Lichtern oder Schatten zu erkennen sind.

Elmar Baumann, 20.03.2006