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Der Bildwinkel

Der Bildwinkel: Einführung

Der Bildwinkel (präziser: Formatwinkel, doppelter Feldwinkel) bestimmt, wieviel vom Motiv das Objektiv erfasst und wie groß es Gegenstände abbildet. Seine Weite hängt ab von der Brennweite, der Entfernungseinstellung und der Sensor- bzw. Filmgröße. Er ist der Öffnungswinkel der Bildstrahlen. Folgende Abbildung verdeutlicht das:

Abbildung: Der Bildwinkel. Betrachte ich die Bildstrahlen, die von den vier Ecken des Sensors (Films) rechts nach links auf den Objektivmittelpunkt zulaufen und nach der Senkrechten durch den optischen Mittelpunkt im Gegenstandsraum (Motivraum) links weiter, erkenne ich eine Pyramide, die alles umhüllt, was auf dem Bild zu sehen ist. Was außerhalb der Pyramide ist, wird nicht abgebildet, was drinnen ist, erscheint auf dem Bild. Die Pyramidenspitze definiert zwei Bildwinkel: Den horizontalen – seine Strahlen verbinden die lange Sensorseite – und den vertikalen, dessen Strahlen die kurze Sensorseite verbinden. Der diagonale Bildwinkel verbindet zwei Sensor-Eckpunkte diagonal gegenüber.

Elmar Baumann, 24.06.2005

Letzte Bearbeitung: 08.05.2017.