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Landschaftsfotografie

Wie fotografiere ich Landschaft auf Reisen?

Die Routen innerhalb eines Reisegebiets plane ich zuhause – ich fahre nicht "auf gut Glück" los. Die Informationen für die Planung beziehe ich in erster Linie aus Reiseführern, zum Teil aus dem World Wide Web.

Routen

Ich fahre mit einem Auto (Leihwagen) durch die Gegend. Der Fotorucksack mit Ausrüstung ist zu schwer zum Tragen nebst Wandergepäck und mit dem Auto erreiche ich in kurzer Zeit unterschiedliche Orte.

Die Straßenkarten besorge ich zuhause: Eine für die Übersicht mit kleinem Maßstab und eine oder mehrere detaillierte für die Gegenden, in denen ich fotografieren werde. Unter "detailliert" verstehe ich einen Maßstab um 1:100.000. Die Detailkarten sollten Höhenlinien enthalten, aus denen das Relief der Landschaft hervorgeht.

Die Straßen, die ich befahren werde, überzeichne ich mit einem Leuchtmarker. Teilziele kennzeichne ich mit einem Kugelschreiber und mit Leuchtmarkern anderer Farbe. Die größeren Orte entlang der Route und die Teilziele tippe ich ein in den Computer, drucke das Dokument aus und benutze es auf der Reise.

Fotografier-Zeiten

Wie zuhause, ist das Licht am günstigsten während der Stunden vor Sonnenuntergang und nach Sonnenaufgang. Als "Morgenmuffel" nutze ich jene vor Sonnenuntergang. Ich erkundige mich vor der Reise, um wieviel Uhr das sein wird.

Manchmal fahre ich tagsüber eine Strecke ab und markiere auf der Straßenkarte Gegenden, die ich bei günstigerem Licht abends fotografieren werde.

Ändert sich die Zeitzone, stelle ich die Kamerauhr ein auf die neue Lokalzeit.

Ergänzung der Ausrüstung

Nebst der Ausrüstung, die ich in dieser Artikelserie beschrieb, ist im Reisgepäck ein mobiler Datenspeicher zum Sichern der Bilder.

Ich führe auch ein Ladegerät mit für die Kamera- und Blitzgeräte-Akkus, das über die Autobatterie Energie bezieht (Zigarettenanzünder). Es erkennt, falls ein Akku aufgeladen ist (überlädt diesen nicht). Außer an die Autobatterie kann das Akkuladegerät ans Stromnetz angeschlossen werden.

Manchmal stöpsele ich in die Kamera einen GPS-Empfänger, der die Erdkoordinaten in die Bilder schreibt und die Höhe bezüglich des Meers.

Ich denke darüber nach, auf zukünftigen Reisen ein Ersatz-Kameragehäuse mitzunehmen.

Nachtrag: Manchmal will ich mit wenig Ballast reisen und trotzdem fotografieren. Während des Urlaubs in diesem Jahr ließ ich die Ausrüstung zu Hause und nahm an ihrer Stelle die kleine und leichte Digitalkamera ohne Sucher mit. Da ich (viel) weniger Brennweiten zur Verfügung habe und kein Stativ, kann ich einiges nicht fotografieren. Dafür greife ich häufiger zur Kamera, eine Aufnahme kostet weniger Kraft (Arbeit, Zeit) und ich nehme Bilder mit, die ich mit der "großen" Ausrüstung nicht fotografiert hätte. Abgesehen von der anderen Handhabung der Kamera fotografiere ich auf die gleiche Weise.

Sonstiges

Pauschal kann ich wenig empfehlen. Vieles hängt ab von der Region, in der ich fotografiere. Ich versuche, vor der Reise zu klären:

Elmar Baumann, 02.07.2011.

Letzte Bearbeitung: 30.08.2011