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Belichtungsmessung: Praxis

Belichtungsmessung: Praxis, Bildwichtigste Stelle

Ich messe eine Stelle an, die in einer bestimmten Helligkeit erscheinen soll. Bei Porträts ist das die Haut, bei anderen Motiven, was in der "richtigen" Helligkeit erscheinen soll.

Ich schätze ab, wieviele Blenden mehr oder weniger Licht die angemessene Stelle reflektiert im Vergleich zu "mittelhellen" Objekten und verlängere oder verkürze die Belichtung gegebenenfalls abweichend vom Messwert. "Mitteleuropäische" Haut zum Beispiel sollte etwa ½ Blende reichlicher belichtet werden, bei Negativfilmen verdoppele ich die Verschlusszeit (1 Blende reichlicher).

Wer das zum erstenmal versucht, kann eine Graukarte neben das Motiv legen, die Graukarte messen und zusätzlich die gewünschte Motivstelle. Die Differenz der Blendenzahlen (Betrag) ist ungefähr der Korrekturwert: Kleinere Blende oder kürzere Zeit bei dunkleren Flächen, größere Blende oder längere Zeit bei helleren.

Abbildung: Belichtung auf wichtige Stelle. Die Blätter im Vordergrund sollten Zeichnung haben und hell leuchten. Ich maß sie mit dem Spotbelichtungsmesser und stellte eine doppelt so lange Verschlusszeit ein, wie vorgeschlagen (entspricht einer Blende mehr). Bei der Projektion des Dias hat die Rinde des vorderen Baums, an dessen Kante die Sonne vorbeischeint, noch Zeichnung.

Elmar Baumann, 08.08.2005

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