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Belichtungsmessung: Praxis

Belichtungsmessung: Praxis, Mit Automatiken fotografieren

Geht alles schnell und ich bin nicht in Form oder außer Übung, fotografiere ich gern mit Automatiken und akzeptiere Ungenauigkeiten. Bei Automatiken bevorzuge ich die Spotmessung.

Ersatzmessung: Ich messe ein mittelhelles Objekt in der Nähe an, zum Beispiel eine Straße, das mit dem gleichen Licht beleuchtet ist wie das Motiv und halte den Wert mit der Messwert-Speichertaste fest. Mit diesem Wert fotografiere ich das Motiv.

Mit meiner alten Kamera, die nur Integralmessung hat, habe ich im Winter schneebedeckte Landschaften fast alle richtig belichtet, indem ich die Belichtungskorrektur auf +1 stellte (1 Blende reichlicher).

Eine andere Faustregel war, bei Gegenlicht eine bis zwei Blenden reichlicher zu belichten (Integralmessung).

Nach längerer Praxis erkannte ich kontrastreiche Motive, ohne die Belichtung zu messen, wusste wie die Integralmessung reagiert und korrigierte entsprechend.

Abbildung: Integralmessung, Zeitautomatik, Belichtungskorrektur auf +1. Das Bild fotografierte ich 1985. Ich wusste, meine Kamera belichtete Schneelandschaften mit Zeitautomatik und +1-Korrektur meistens richtig. Die blaue Fläche im Hintergrund ist Schnee im Schatten, beleuchtet hauptsächlich durch den blauen Himmel. Die Schärfe ist schlecht, das damals benutzte Zoomobjektiv 35 - 135 mm war nicht scharf, am wenigsten im Nahbereich.

Abbildung: Altar des Würzburger Doms 1988. Das im Jahr 1988 auf Diafilm fotografierte Bild ist schlecht gestaltet, aber ein typisches Motiv für eine Belichtungskorrektur. Ich stellte etwa 2 Blenden mehr ein gegenüber dem Wert der Integralmessung: Das helle Gegenlicht durch die Fenster sowie die weißen Wände ließen lediglich eine Plus-Korrektur sinnvoll erscheinen. Zur Sicherheit belichtete ich zwei oder drei Bilder mit verschiedenen Plus-Korrekturen.

Elmar Baumann, 08.08.2005

Letzte Bearbeitung: 01.01.2009.

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